Thema 6
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Exkurs: Fagerström-Test (FTND)
„Der Fagerström-Test (Fagerström Test for Cigarette Dependence) ist ein psychometrischer Test und ein international gebräuchliches Verfahren, mit dem das Maß der Tabakabhängigkeit einer Person bestimmt wird.
Je höher der Wert im Fagerström-Test ist, umso stärker ist die Abhängigkeit der betreffenden Person ausgeprägt und umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen, dauerhaften Rauchstopp.“
Link: Deutsches Krebsforschungszentrum, DKFZ, Stabsstelle Krebsprävention und WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle
Therapie-Grundeinstellung
6 Monate
Der Patientenfortschritt
wird berücksichtigt
Primäre Therapie-Aufgaben
Bildung der Selbsterkenntnis und Selbstsicherheit:
- Nichtrauchen ist für mich ein Gewinn und kein Verlust an Lebensqualität.
- Ich muss nicht den Rest meines Lebens auf etwas wertvolles verzichten.
Massive Erhöhung der Motivation zum Rauchstopp-Versuch mit optimaler Vorbereitung:
- Niedrig: Zigarettenkonsum
- Niedrig: Körperliche Abhängigkeit
- Niedrig: Psychische Abhängigkeit (Craving)
- Schwach: Verknüpfung von Auslösereizen und Zigarette
- Auflösen: Ambivalenz
Vorher, z.B.: Rauchen ist schädlich, aber ich kann Stress ohne Zigarette nicht bewältigen.
Nachher, z.B.: Rauchen ist schädlich und ich kann Stress jetzt auch ohne Zigarette bewältigen.
Rauchen verlernen, Rauchfrei neu erlernen:
- "Die Ausformung eines neuen Automatismus kann drei bis neun Monate Zeit in Anspruch nehmen." Kanfer, Reinecker und Schmelzer (2012)
- "Im Gegensatz zu anderen Gesundheitsstörungen, die durch Verhaltensänderungen beeinflussbar sind, benötigt die Tabakabhängigkeit einen besonders langen Atem."
Link: BZgA, Leitfaden zur Kurzintervention bei Raucherinnen und Rauchern
- Transformation
Unterbewusste Handlung "Rauchen" > wird geplante Entscheidung "Rauchen" - Abbau des Belohnungssystems RAUCHEN
- Aufbau eines Belohnungssystems RAUCHFREI
- Verhaltensänderungen und neue Automatismen können nur über Lern- bzw. Verlernprozesse in dem Gehirn-Areal für bewusste und geplante Entscheidungen entwickelt werden, bevor sie durch ständige Wiederholung und Übung in das unterbewusste und automatisierte Gehirn-Areal übergeben werden.
94 % planen keinen kurzfristigen Ausstieg
- aber 60% wollen erst weniger Rauchen
Ohne optimale Vorbereitung
- meist keine Chance auf Erfolg
PDF-Link: DEBRA Factsheet 05, Die Motivation zum Rauchstopp Skala (MRS)
Verlustängste, Versagensängste, Tabakabhängigkeit u.v.m.
- Die Entscheidung zum Rauchstopp-Versuch dauert häufig Jahre und Jahrzehnte.
- Die meisten Raucherinnen und Raucher können sich einen sofortigen Rauchstopp kaum vorstellen.
- Nikotinfreiheit erscheint gerade tabakabhängigen Patienten bestenfalls über eine schrittweise Reduktion ihres Zigarettenkonsums erreichbar.
PDF-Link: Tabakabhängigkeit, Suchtmedizinische Reihe der DHS, Band 2
Weniger als 5% aller Versuche - nur mit eigener Willenskraft - führen zur Abstinenz
- Wird - selten genug - ein Rauchstopp-Versuch unternommen, kommt es zu körperlich und psychischen Entzugserscheinungen.
- Gerade das psychische quälende Suchtverlangen (Craving) demotiviert und führt schnell zum Rückfall. Im Ergebnis wird der nächste Versuch i.d.R wieder um Jahre verschoben.
- Verhaltenstherapeutische Gruppenkurse mit bis zu 35% Erfolgsquote werden fast nie genutzt.
Kombi-Behandlungen
CiQuit-Therapie + Pharma-Unterstützung
Kooperationen
und Vertriebspartnerschaften
Leitgedanken
aus der S3-Leitlinie - “Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung”
S3-Leitlinie: S. 109, Abs. 5
"Aus älteren Studien ist abzuleiten, dass NET – sofern diese in der Rauchreduktion eingesetzt wird – in Verbindung mit einer verhaltenstherapeutisch orientierten Begleitbehandlung die Wahrscheinlichkeit auf einen langfristigen Abstinenzerfolg auch bei Raucherinnen und Rauchern, die nicht aufhörmotiviert sind, erhöht (Asfar et al. 2011; Batra et al. 2008; Hughes u. Carpenter 2005; Kralikova et al. 2009)."
S3-Leitlinie: S. 123, Abs. 6
Die Wirksamkeit einer Kombinationsbehandlung von medikamentöser Unterstützung und verhaltenstherapeutischer Intervention oder Intensivberatung (4-8 Sitzungen) ist klar belegt. Auf Grundlage der starken Evidenz (1a) wird eine starke („Soll“-) Empfehlung (A) abgeleitet.
S3-Leitlinie: S. 77, Abs. 5
"Die Cochrane Metaanalyse „Interventions to reduce harm from continued tobacco use“ (Lindson-Hawley et al. 2016) wertet 24 randomisierte kontrollierte Studien aus ...
... Die Autoren fassen zusammen, dass NET Raucherinnen und Rauchern, die nicht aufhören wollen, helfen kann, die Anzahl an Zigaretten pro Tag zu verringern und langfristig einen Rauchstopp zu erzielen, obwohl dies eigentlich nicht ihre Absicht ist."
PDF-Link: S3-Leitlinie - “Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung”
Erläuterung zur Graphik
30% | Weniger Rauchen NEIN, Rauchstopp NEIN
- 60% = CiQuit | Weniger Rauchen JA, Rauchstopp (vorerst) NEIN
- 10% | Rauchstopp JA (8%, Stand 12/2022, DEBRA)
"Diese 10% nutzen folgende Methoden für den Rauchstopp-Versuch
1 = Ohne Hilfe, nur eigene Willenskraft ≈ 60%
2 = Nicht evidenzbasiert (Hypnose u.v.m.) ≈ 27%
3 = Nikotinersatztherapie ≈ 8%
4 = Ärztliche Kurzberatung ≈ 5%
5 = Präsenzkurse Verhaltenstherapie ≈ 1,2 %
6 = Medikamente ≈ 0,7%"
Vergleiche: Rauchstoppversuche und genutzte Entwöhnungsmethoden - Eine deutschlandweite repräsentative Befragung anhand sozioökonomischer Merkmale in 19 Wellen von 2016–2019 (DEBRA-Studie)
Daniel Kotz, Anil Batra, Sabrina Kastaun
PDF-Link: Deutsches Ärzteblatt 1-2/2020, Rauchstoppversuche und
genutzte Entwöhnungsmethoden
Kooperationspartner, Institutionen für DiGA und Team
1. Partner für Entwicklung, Fertigung und Regulatork
2. Institutionen für DiGA (Digitale Digitale Gesundheitsanwendungen nach §§ 33a und 139e SGB V)
3. Team LUNA medical
2. Institutionen für DiGA
Digitale Gesundheitsanwendungen nach §§ 33a und 139e SGB V
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Leiterin des Innovationsbüros
Dr. Wiebke Löbker
„Wir sind für die Entwickler so etwas wie Lotsen, die mit ihnen gemeinsam den Weg bis zur Zulassung oder bis zum Einsatz in der Gesundheitsversorgung gehen.“
„Die Arbeit im Innovationsbüro ist eine spannende Aufgabe, bei der es insbesondere darauf ankommt, die Trends der Zukunft ein- und abschätzen zu können.“
PDF-Link: #bfarmDigitalFuture, Gemeinsam Gesundheit gestalten:
Das BfArM als Partner in Deutschland und Europa.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Leiter Abteilung Medizinprodukte
Dr. Wolfgang Lauer
„Wir wollen sichere und innovative Medizinprodukte in der Versorgung sehen und verstehen uns dabei ganz klar auch als Partner der Entwicklerinnen und Entwickler.“
„Wir stehen ihnen von Anfang an zur Seite, damit ihre Ideen nicht an regulatorischen Hürden scheitern.“
PDF-Link: #bfarmDigitalFuture, Gemeinsam Gesundheit gestalten:
Das BfArM als Partner in Deutschland und Europa.
GKV-Spitzenverband
Vorstand
Stefanie Stoff-Ahnis
„Die zunehmende Wahrnehmung von DiGA mit nachgewiesenem Nutzen als Möglichkeit zur Unterstützung der konventionellen Versorgung ist erfreulich, denn DiGA können innovative Versorgungslösungen in der GKV darstellen, die die gesundheitliche Versorgung der Versicherten verbessern können.“
„Damit diese Potenziale auch gehoben werden, gilt es nun, den noch jungen Versorgungsbereich konstruktiv weiterzuentwickeln und in seiner regulatorischen Ausgestaltung sowohl mit Blick auf die Zugangsvoraussetzungen und Nutzennachweise als auch insbesondere mit Blick auf ihre Wirtschaftlichkeit mit anderen Leistungsbereichen in der GKV zu harmonisieren.“
PDF-Link: Bericht des GKV-Spitzenverbandes über die Inanspruchnahme und Entwicklung der Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA-Bericht)
3. Team LUNA medical
Andreas Unsicker
Dipl. Betriebswirt (FH)
Firmengründer, Patent-Entwicklung
LUNA-Schwerpunkt: Geschäftsführung, Marketing, Netzwerk, Aufbau LUNA-Organisationsstruktur
Pierre Jäger
M.Sc. Electrical Engineering
Spezialist für Medizinprodukte-Regulatorik (u.a. GF Johner Medical GmbH)
LUNA-Schwerpunkt: Geschäftsführung, Regulatorik, Netzwerk, Aufbau LUNA-Organisationsstruktur
Gregor Schommer
Dipl.-Kfm.
Spezialist für Medizinprodukte-Hardware
LUNA-Schwerpunkt: Medizin-Produkte Produktion, Organisation und Qualitätssicherung
Thomas Garanin
Benjamin Broll